Dienstag, 2. Oktober 2018

Privilegiert

Eines meiner Privilegien ist das Lesen. Ich habe als Pensionierte Zeit genug, um regelmässig Bücher zu lesen (vom Zeitungslesen ein andermal wieder). Die SiestaLesezeit ist fest institutionalisiert. Nach dem Mittagessen machen Reto und ich ab, wann wir uns in der Stube oder im Garten zum Kaffee treffen. Wir geben uns anderthalb Stunden frei. Für mich heisst das (fast) täglich, ich lese eine Stunde und schlafe oder ruhe eine halbe Stunde. Das ist heilige Zeit. Gehört mir allein. Ich tauche ein in einen Roman. Finde mich in einer anderen Welt wieder. Lerne andere Menschen kennen, die anders denken und fühlen als ich. Mein Horizont wird weiter, während ich Neues erlebe. Anders als in den virtuellen Medien mache ich mir meine inneren Bilder selber. Ich schaue, rieche, schmecke je nach Buch. Ich bin fröhlich, traurig, mutig ganz wie die BuchFiguren. Im Moment lese ich über Giovanni Segantini, aber kein Sachbuch sondern einen Lebensroman. Geschrieben von einer Frau, die Sinn hat für alle Sinne. - Ich will mir gleich ein paar Bilder von Segantini anschauen. Halt virtuell.

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