Montag, 17. September 2012

Es gibt einen wunderschönen, goldigen Tag.

Ich bin "überfressen". - Ja, ja, gewiss  auch mit Essen, aber mehr noch mit Erlebnissen, Eindrücken, Ereignissen. - Events heissen die Dinger heute. Manchmal sind sie aus zweiter Hand. Ein schrecklicher "Tatort" gestern Abend. Viel "Mörgeli" in der Zeitung. Aber auch ganz viel live. Telefonate, Mails, Gespräche, Gottesdienste, Teamsitzung und mehr. - Jetzt ist es zu viel. Wieder einmal. "I ma nümme". In mir ein Gefühlschaos, das ich nicht mehr aufdröseln kann. Ich bin gleichzeitig traurig, schwindlig, überdrüssig des Ganzen. Möchte nach Chile fliegen zu meiner Freundin, die nicht mehr dort ist. Einfach weit fort. - Aber ich habe ein Mail bekommen, in dem steht: "Es gibt einen wunderschönen Tag." Und das ist so. Die Sonne scheint. Es ist warm. Herz, was willst du mehr? - Vielleicht nur die Erlaubnis, mich eine Stunde ins Freie zu setzen oder ein paar Schritte zu gehen. Vielleicht Richtung Schanz. Vielleicht bis zur Grotte. Vielleicht sollte ich mir nur Zeit lassen, und die Gefühle entwirren sich.

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