Samstag, 15. Juni 2013

Einkaufszettel schreiben

Es war auch schon einfacher, den Einkaufszettel für das Wochenende zu schreiben. In diesen einfachen Zeiten hiess die Frage: Nach was haben wir "Gluscht"; was möchten wir gern (wieder einmal oder erstmals) essen? - Das Angebot ist riesig, und unsere Kochbücher sind längstens noch nicht ausgekocht. - Aber in letzter Zeit war so viel von uns bösen Konsumentinnen und Konsumenten die Rede. Was wir alles falsch machen. Was wir alles wegwerfen. Mir steht die begründete Aussage im Nacken, dass wir alle (ich?!) rund ein Drittel dessen, was wir einkaufen, ungenutzt, verdorben, zu viel gekauft wegwerfen. Das kann ich nicht auf mir sitzen lassen. Und deshalb ist das Schreiben des Einkaufszettel zu einer mittelschweren Aufgabe geworden. Die neue Frage heisst: Was liegt noch im Kühlschrank, und wie könnte man die verschiedenen, noch nicht vergammelten Einzelteile zu einem neuen Ganzen verkochen? Wenn es dann auch noch kreativ und fein ist, umso besser. Heute ist der Einkaufszettel sehr kurz geraten. Zum Mittagessen gibt es Spargelsuppe aus dem Sud der Spargeln, die wir vorgestern gegessen haben. Dazu Käse und Brot. Diesmal frisches Brot; das ältliche habe ich gestern in Würfel geschnitten und in Olivenöl mit einem neuen Gewürz bestäubt gebraten. Fein und überraschend!

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