Dienstag, 18. August 2015

Autobiografisches Gedächtnis

Judith fragt beim Mittagessen Kaya: "Was hast du heute Morgen gegessen?" - Kaya gibt zur Antwort: "Spaghetti." - Judith sagt: "Das war aber gestern Abend."

Ich habe mich auf Google schlau gemacht und erfahren, dass es zur Ausbildung des "autobiografischen Gedächtnisses" gemäss Hans J. Markowitsch, einem deutschen Gedächtnisforscher, dreierlei braucht:
  1.  Sprache
  2. Hirnreifung
  3. Ich-Entwicklung
Zwischen zwei und drei Jahren entwickeln Kinder eine Vorstellung davon, wer sie sind. Etwa ab drei Jahren ist auch das Netzwerk der Nervenzellen so weit ausgebildet, dass Erinnerung abgerufen werden kann, die aber versprachlicht sein muss. Die Kinder lernen, sich in den grossen Zusammenhang der Welt einzuordnen und zu erkennen, was gestern, heute oder morgen ist.

An das, was Kinder vor dieser Zeit erleben, ist schwer oder gar nicht heranzukommen, auch wenn es nicht nicht passiert ist. Urvertrauen oder Urmisstrauen?

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