Samstag, 10. Februar 2018

Eigentlich und uneigentlich

Eigentlich würden wir heute meinen Onkel Max besuchen im Welschland, aber das Heim, in dem er lebt, ist zu. Geschlossen wegen des Noro-Virus. - Das ist sehr ärgerlich für die (noch) gesunden Bewohnerinnen und Bewohner (mon oncle) und für uns einfach schade. - Natürlich fahren wir später hin, aber jetzt war alles so schön organisiert. Wir hatten uns auf den Besuch gefreut. - Das (einzig) Positive: Ich habe mit meiner Tante ein langes, warmes, so herzliches Telefongespräch gehabt. Eigentlich wollte ich meinem Onkel sagen, dass er mit der Wahl seiner Frau der Verwandtschaft ein Geschenk gemacht hat. Vor unendlich vielen Jahren. - Stelle man sich vor: Da kommt eine hübsche, junge Welsche an der Seite von Max auf den "Schnäggebärg" in Küngoldingen  - UND KÜSST ALLE. Wie man es im Welschland zu tun pflegt. Aber dies auf dem "Schnäggebärg"! - Die ersten Male waren alle wie gelähmt, verschreckt, peinlich berührt. Aber Mal für Mal wurde es besser. Ich habe gesehen, wie besonders die Männer unter den Verwandten die "Gabe" allmählich geniessen konnten. - "Ma vieille tante" ist immer noch so. So verschwenderisch mit ihrer Zärtlichkeit in Worten und Taten.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen