Donnerstag, 22. November 2018

"Jo no!" (Ja nun so denn)

Wieder ein Reisetag. Bis wir in Zürich waren, hatte ich schon genug gesehen und erlebt. Wie sind doch Menschen interessant, eigenartig, wunderschön, seltsam, nett, unsympathisch.....Ach, einfach vielfältig! Jeder ein Original. Keine gleich wie die andere. - Unsere Reise ging nach Ibach/SZ. Schoggiladen von "Felchlin". Felchlinschokolade - purer Genuss. Und für Reto Nostalgie pur (sein Vater hat aus Felchlin-Schoggi selber Pralinées hergestellt). - Aber zurück zu den Menschen, den spannenden, überfordernden. - Der Kellner im Zugsrestaurant auf der Heimreise hat in seiner Ausbildung, so es eine gab, wohl noch wenig deutsch verstanden. Er hat bei uns sein Tablett deponiert und kam nicht wieder. Statt zu fragen, was wir wollten, sagte er laut und vorwurfsvoll "hallo!". Tönte wie "Macht mal vorwärts!". - Im letzten Zug des Tages sass eine alte Frau mit einem Brot im Arm, als wäre es ein Baby. Sie redete laut vor sich hin. Diskutierte mit sich selbst, ob sie ihre Karte hätte entwerten sollen oder nicht. Sagte immer wieder "jo no!" in einem entschuldigenden und akzeptierenden Ton. Entwertet oder nicht entwertet - jo no. - Es ist wie es ist - es ist gut.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen