Samstag, 13. April 2013

Himmel und Erde müssen vergehn...

Und wieder räumen wir ein und auf. - Da ist das rote Holzkistchen, das man mit Lochstreifen füttern kann, und dann macht es Musik. Einpacken oder nochmal hören? - Ich drehe den Kartonlochstreifen durch mit der Melodie "Himmel und Erde müssen vergehn, aber die Musici, aber die Musici bleiben bestehn." - Diesen Kanon haben wir im Lehrerseminar kunstvoll gesungen. Heute treibt er mir die ersten Tränen in die Augen, seit wir am Einpacken sind.

Himmel und Erde müssen vergehn - und sonst noch so einiges. - Heute Morgen habe ich die Oberministranten mit allen guten Wünschen in ihre eigene Zukunft entlassen. Sie werden die Minigruppe gut leiten. Es wird weiter gehen - aber eben ohne mich. Es ist das definitive, letzte Loslassen der Jugendarbeit, für die ich mich freiwillig und angestellt engagiert habe, seit ich zwanzig Jahre alt war. Es ist richtig so, aber es ist halt doch so, wie damals, als Stefan und später Judith von zu Hause ausgezogen sind. Unumkehrbar.

Himmel und Erde müssen vergehn. - Es gibt Lochstreifen noch ohne Löcher mit einer Lochzange dazu. Da kann man seine eigene Melodie einstanzen. - Eine neue Melodie ist zu erfinden!

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