Mittwoch, 15. April 2015

Den Kopf voll

Ich glaube nicht, dass ich jetzt noch in der Lage wäre, alle Prüfungen zu bestehen, die ich im Theologiestudium bestehen musste. Mein Kopf lässt nach. Oder ist es einfach so, dass die Schublädchen immer voller werden von Erinnerungen und Teilwissen und Infos, die auf uns alle einprasseln und die wir niemals verarbeiten und richtig einordnen können? In diesen überquellenden Kopfschublädchen dauert es, bis ich gefunden habe, was ich suche. Heute Morgen halbwach kamen mir nicht alle Bundesräte und -rätinnen in den Sinn. Panik. Muss man doch wissen. Totalblockade. Nicht einmal die Aargauerin fiel mir ein. Und der Wirtschaftsminister - eh, eh, wie heisst der doch mal? Alle sieben sah ich vor mir, aber die Namen, die Namen...Bis zum Frühstück trudelten sie ein, fanden sich alle um den Zmorgetisch. Reto merkte nichts davon, dass wir zu neunt dasassen. Und ich dachte wieder einmal: "Wenn ich nur soviel im Kopf haben müsste wie damals meine Grossmutter, dann gelänge das allemal." Ach, ach, geben wir zu, es muss abgespeckt werden allerorten. Nicht zuletzt in der Kopfbibliothek.

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