Dienstag, 14. April 2015

Wald ist nicht gleich Wald

Gestern wollte ich Erinnerungswege gehen im Seener Wald. Wir gingen und finden den wilden Wald viel schöner als den gepützelten am Goldenberg. Viele hohe Tannen. Wasserrinnen an den Wegrändern, welche die Sonne noch nicht austrocknen konnte. Wir erinnern uns an unseren Hund, der so gern ins Wasser hineinsprang. Und dort, wo wir ein Affenfest für Stefan gefeiert haben, setzen wir uns aufs Bänkli und staunen, wie sehr die Bäume seit damals gewachsen sind. Eine frisch geschlagene Föhre duftet nach Harz. Ich strecke meinen Finger in ihre Rindenwunde und streiche mir Harzparfum auf den Arm. Und dann ziehe ich Mal für Mal die reichhaltige Waldluft in die Lunge. Welch ein Duft! Welch ein wunderbarer Duft! - Wir gehen weiter . Ich sinniere, dass wir ein andermal im Gartenrestaurant Grüntal ein Zvieriplättli mit drei Dezi Rotwein genehmigen könnten. Plötzlich sage ich: "Warum nicht heute?" - Und so geschah es, und wenn sie nicht gestorben sind, so leben sie weiterhin glücklich und fröhlich vor sich hin.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen