Samstag, 16. Mai 2015

Kochstudio Hegifeldstrasse 51

Seit Tagen ist das Schulkochen Thema in den Leserbriefen des Tagi. Reicht es, etwas Theorie über gesunde Ernährung zu bekommen, oder sollen Schülerinnen und Schüler am Kochherd stehen und nach dem Kochen essen müssen, was sie fertig gebracht haben? - Ich erinnere mich, wie stolz ich war, als ich zu Hause kochen durfte, was ich in der Schule gelernt hatte. Gefüllte Omeletten mit Salat mochte meine Mutter besonders gern. Wenn ich kochte, durfte niemand in die Küche kommen. Ich brauchte keine guten Ratschläge. Gelernt ist gelernt. - Später unser Sohn in der Sekundarschule. Realschülerinnen und Realschüler kochten obligatorisch in den Kochschulstunden. Sekundarschüler durften überlegen, was es ihnen bringt und das Fach freiwillig wählen oder eben nicht. Mein Ehemann fragte am Elternabend nach, was das bedeute. Es wurde ihm erklärt, dass Sekundarschüler nicht unbedingt kochen können müssten. Sie fänden mit ihrem höheren Lohn schon Möglichkeiten, sich zu ernähren. Grauenhaft! - Heute Morgen habe ich für den Abend schon einen Crunchy-Teig zusammengemischt. Haselnüsse gehackt und geröstet. Welch ein Duft! Fenchelsamen und Rosmarinnadeln darunter gemischt und ein paar andere Zutaten. Der Grundstein meiner Freude am Kochen wurde im praktischen Tun an der Bezirksschule Zofingen gelegt.

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