Samstag, 30. Mai 2015

Nachschauen, wo wir waren

Gestern haben Reto und ich ein GA-Fährtli (kleine Reise mit dem Generalabonnement) gemacht. Zuerst ging es nach Solothurn. Wir haben vor allem Hintergässchen abgeklappert. Schön und ein wenig dem Verfall übergeben. Schön im Verfall. Dann haben wir im Garten des Restaurantes"Salzhaus" Zmittag gegessen. Ich hatte die Baumgruppe im Blick, wo ich vor nicht vielen Jahren mit unserem Freund Hans und dessen randständigen Kumpels "echli Wiisse" (Weisswein) gerunken habe. Nur den Haschisch-Ofen bekam ich nicht gereicht. Hans ist tot. Er fehlt.

Was am Nachmittag? - Mit dem GA kannst du in irgend einen Zug steigen, was wir getan haben. Moutier - Biel war die Strecke ab Solothurn. Da kamen so schöne Ortsnamen wie Gänsbrunnen, Sonceboz und Taubenloch. Zum Teil wunderbar weite, grüne Landschaft, aber immer wieder heruntergekommene Dörfer. Im Zug ein afrikanischer Mitreisender, der dauernd laut mit sich selbst sprach. Englisch und französisch. Wir waren gwundrig und abgestossen gleichzeitig. Er stieg auch in Biel aus und schwieg endlich. - Wir mussten zu Hause nachschauen, wo wir gewesen waren.

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