Donnerstag, 4. Februar 2016

Glücksmomente

Gerade habe ich gelesen, wie das Glück funktioniert (Tagi-Magi 4/16). Sehr interessant und gaaaanz neu (haha!) steht da, dass das Glück kein Dauerzustand sei. Trotzdem weiterlesen, weil doch eine jede gern möglichst viele Glücksmomente erhaschen täte. - Da wird ziemlich bald angegeben, ab wie viel Einkommen das Glück zu haben ist. Wir sind nicht dabei. Knapp darunter. Soll ich nun unglücklich sein? - Dann darf ich mich auf einer Skala von eins bis zehn verorten. Ich bezeichne mein durchschnittliches Glücksgefühl mit einer Sieben. Aber das ist so eine Sache - mein Glücksbarometer schwankt enorm. Ich bin von diesen Menschen, die auch mit 66 Jahren immer noch "himmelhoch jauchzend zu Tode betrübt" zu sein vermögen. Ich betrachte diese Fähigkeit zu den Extremen als Glück. Und ich bin schnell mit dem Ansteigen von Glücksgefühlen. Es reicht, dass ich von reifen, saftigen Erdbeeren lese oder mich auf die ersten Spargeln freue. Klar, wenn Reto ohne einen ersten Frühlingskopfsalat vom Einkaufen zurückkommt und darauf hinweist, dass ja doch erst erster Februar sei, dann kriege ich mich vor Enttäuschung mindestens drei Minuten nicht ein. Aber wenn dann eine glückstrahlende Enkelin zur Tür herein kommt, dann ist mein Glück auf dem Level zehn und kann nicht überboten werden. Das hält Stunden an nicht nur Minuten.

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