Samstag, 24. Juni 2017

Und wieder ein Buch fertig gelesen

Bücher verändern nicht die Welt, habe ich diese Woche gelesen, aber sie verändern die Lesenden. Mich! - Gelesen habe ich von Marie-Sabine Roger "Ein Himmel voller Sterne". Gelernt habe ich von Marie-Sabine, dass ich mir alles denken kann, was ich will. Imaginieren. Mir vorstellen. Phantasieren. Das Schönste und auch das Aggressivste. Letzteres habe ich noch nie gemacht. Ich bin noch zu brav oder moralisch, wenn ich mit mir allein bin. Weiter gelernt habe ich, dass die Grundlage aller Phantasien das eigene Erlebte sein darf. Ich muss nicht alles neu erfinden, kann ich gar nicht. Aber der Stoff des Lebens lässt sich weiterverwenden und ausbauen. Da bin ich gleich wieder ein Kind in der Finsterthüele und erlebe Abenteuer. Ach und noch eines: Ein Mensch lebt so lange, als jemand sich seiner erinnert. Mit den Verstorbenen weiter leben, das habe ich im Urner Oberland gelernt. Wir sind eine Gemeinschaft der Lebenden und der Verstorbenen. Das ist schön und ein bisschen tröstlich.

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