Mittwoch, 22. November 2017

Erzwungenes Essen

Unsere Enkelin ist, sagen wir es so, ziemlich wählerisch beim Essen. Gestern habe ich ENDLICH wieder mal ins Schwarze getroffen mit einer Gemüselasagne. Das hat mich sehr gefreut. Allerdings, da sind wir uns einig, wollen wir Grosseltern uns nicht abhängig machen lassen vom Daumen nach oben oder nach unten - sei es im Facebook, sei es am Esstisch. Ich koche, wozu ich Lust habe oder wozu mir der Inhalt des Kühlschrankes rät. Dass niemand alles essen MUSS, versteht sich von selbst. Oder versteht sich umso besser, als ich weiss, wie es ist, wenn man zum (Aus-)Essen gezwungen wird. - Ich habe unserer Enkelin gestern erzählt, wie das war, wenn meine Schwester und ich "Rääbebappe" (Räbenmus) essen MUSSTEN. So lange am Tisch sitzen bleiben, bis das ungeliebte, graue Zeug unter Würgen geschluckt war. - Heute habe ich von Sportlerinnen gelesen, dass man sie in jungen Jahren brechen wollte, unter anderem mit erzwungenem Essen. - Brauche ich immer noch Beweise, dass schlimm WAR, was ich schlimm fand?

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen