Freitag, 3. Mai 2019

Zu meinen Wurzeln

Ich bin heute in der reformierten Kirche in Muri im Aargau gestanden und habe mir vorgestellt, dass ich da getauft wurde vor 70 Jahren im Mai. Aber oha, die Homepage der Kirchgemeinde hat mir gerade verraten, dass es eine reformierte Kirche in Muri erst seit 1955 gibt. Ich wurde im Singsaal der Bezirksschule getauft, wo alle Gottesdienste stattfanden. - Trotzdem war meine Reise zu den Wurzeln, Reto hat mich begleitet, froh machend. Muri liegt in einer grünen Gegend am Lindenberg. Es geht dauernd auf und ab im Dorf. Wir waren in der katholischen Dorfkirche, in der Klosterkirche (das Kloster ist achtzehnhundertsowieso aufgehoben worden) und eben in der reformierten Kirche von 1955. Gegessen haben wir im "Adler" - einfach phänomenal. Und der Wein war superb (Garanoir). Ein Höhepunkt, auch fürs Portemonnaie, war der Besuch im Käseladen. Ein geräumiger, gut sortierter Laden mit netter Bedienung. Ich fragte, was man von Muri heim bringen müsse. Die Beratung war grossartig. Wir haben Wein, Käse und Schoggi-Klosterziegel gekauft. Und uns wohl gefühlt. - Aber mein persönlicher Tageshöhepunkt war der Bach mit seinem Geländer. Dort in der Nähe haben wir gewohnt. Ich von null bis vier. Ich habe mich an das Bachgeländer und den Bach erinnert - und sie sind noch da. Bloss die Häuser stimmen nicht. - Mein Bach, mein Muri!


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