Samstag, 24. August 2019

Die ich bin

Darf ich die sein, die ich bin oder sollte ich mich entwickeln? Verändern? Anpassen? Werden, die ich sein kann? Endlich! - Immer, wenn andere ihr Anderssein explizit vorzeigen und stolz verteidigen, komme ich ins Grübeln. Ich schaue auf mich von aussen. - He, wer schaut da auf wen? Wer ist "ich", und wer ist "mich"? Bin ich zwei oder viele? - Eine ist zufrieden mit mir - viel gelebt, viel erreicht. Eine ist unzufrieden mit mir - immer noch ängstlich, immer noch zu wenig gefestigt. Eine schaut zu und sagt: "Ach, ist doch alles Mumpitz. Leben ist, was es ist. Kompliziert und einfach gleichzeitig." - Und ich staune über neue Facetten meiner selbst. Weiss gar noch nicht lange, dass ich gerne handarbeite. Dass ich Farben so sehr mag. Wie meine Enkelin, die gesagt hat, ihre Lieblingsfarbe sei "Regenbogen". "Die ich bin" ist variabel. Nichts ist ausgeschöpft. Gespannt, was noch kommt.

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