Donnerstag, 7. Juni 2012

Im Garten des Betagtenheimes

Heute Morgen wehte ein kräftiger Föhn im Garten des Betagtenheimes von Wassen. Wir haben im Freien Fronleichnam gefeiert. Jesu Gegenwart im Brot und im Wein. Ein seltsamer Name für ein einfaches Fest. Die katholische Kirche ist eine sinnenfreudige Kirche. Sie findet für Glaubensinhalte Symbole, die man sehen, hören, schmecken, riechen, betasten kann. Heute also für die Gegenwart des Göttlichen die Hostie, die zuerst vom Priester gezeigt wird - auch in der Monstranz - und die man in die Hand bekommt und dann essen kann. Sich das Göttliche einverleiben. Das macht Sinn, wenn man es sich überlegt. Da kann man nicht dagegen sein. Wohl aber gegen einige vorgeschriebene liturgische Texte. Gegen den Sühnopfergedanken. Gegen die Bezeichnung von Jesus als "Hohepriester". War er doch alles andere als ein Mann des Kirchen-Establishments. Gerade das nicht!

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