Freitag, 23. November 2012

"Christkönig"

Ich habe in der Nacht davon geträumt: Vom Christkönigstag, an dem ich predigen muss an drei Orten. Ich habe schlecht geschlafen, weil mir einfach nichts einfiel ausser Banalitäten. Banalitäten will ich nicht verpredigen. Also habe ich heute einen gewaltigen Effort gemacht per Internet und gelesen und gedruckt und wieder gelesen, Stichwörter eingegeben wie wild, Papiere durcheinander gewürfelt, das und jenes endlich ausgewählt - und jetzt habe ich eine informative, anspruchsvolle Predigt zum Christkönigsfest beieinander. Ich darf also morgen in den Dreierlei Laden gehen mit Reto, zur Degustation bei Stefan. Ich freue mich auf Schokolade und Trockenfrüchte und auf die Leute, die vielleicht kommen. Es täte dem Dreierlei gut und seinem Inhaber auch.

Nochmals Christkönig! - Papst Pius XI. hat den Tag erfunden, als die Monarchien in Europa zerfielen nach dem 1.Weltkrieg. Er wollte den weltlichen Machthabern einen himmlischen Machthaber ganz anderer Art entgegensetzen. Christkönig ist ein Ideenfest und fragt auch uns Heutige an: Wo stehst du? Wem läufst du hinterher? Was tust du oder tust du nicht?

Ein Gedicht von Erich Fried, einem Überlebenden des Hitler-Regimes beginnt so:
Was hast du damals getan, was du nicht hättest tun sollen? - Nichts.
Was hast du nicht getan, was du hättest tun sollen? - Das und dieses und jenes: Einiges.


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