Dienstag, 13. November 2012

Sechs Grad am Schatten

Es ist zehn Minuten nach zwei Uhr am Nachmittag. Reto und ich haben an der Sonne Kaffee getrunken. Sechs Grad im Schatten, aber viel, viel wärmer an der Sonne. Ich habe meinem Mann ein Blümlein aus dem Garten gepflückt, ein rosarotes Primeli. Er hat gesagt: "Der Winter ist aber schnell vorbei gegangen. Schon ist wieder Frühling?" - Ginge der Winter nur in der katholischen Kirche endlich vorbei! Eiseskälte verbreitet unser Bischof um sich, so sagen verschiedene Leute, die ihm in letzter Zeit begegnet sind. "Wir müssen tun, was wir glauben und wovon wir begeistert sind." sagt ein Ordensmann. "Man kann eh nichts machen." sagen so viele um mich her. "Es nützt alles nichts. " Darum waren wir gestern in Zürich nur gut dreissig Leute am Vernetzungstreffen derer, welche die Pfarrei-Initiative unterschrieben haben. Mir stinkt alles, nur nicht bei sechs Grad am Schatten Kaffee trinken.

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