Dienstag, 19. November 2013

"Fürchte-Liese"

Letzte Woche hat Freundin Moni in Zürich das Märchen von "Hans, mein Igel" erzählt. Da war die Rede vom tiefen Wald, der aber einen höchsten Baum hat, auf den sich Hans setzt. Es war die Rede von der irrsinnig langen Zeitspanne, die nötig war, bis Hans zum König seines Lebens wurde.

Letzte Nacht lag und stand und sass ich wach. Zuerst lag ich und wollte wieder einschlafen. Dann stand ich und machte Turnübungen. Dann sass ich und häkelte um 1.30 Uhr rote und grüne Seide. Und dabei schrieb ich "Hans, mein Igel" ein bisschen um. Die Geschichte heisst jetzt "Fürchte-Liese", und sie handelt von mir. Ich bin dem tiefen Wald auch entronnen, aber ich brauche wieder mehr Zuspruch. Von niemand anderem als von mir. Ich habe mir gesagt: "Du darfst dich beruhigen, Fürchte-Liese. Ich bin bei dir." Und ich habe aufgeschrieben, was die Liese braucht in nächster Zeit. Viel Schönes und Warmes. Nachher habe ich allerbestens geschlafen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen