Montag, 24. September 2018

Wir gehen mit

Es nützt nichts, immer Sommer haben zu wollen. Der Herbst kommt, sogar dieses (heisse) Jahr pünktlich auf den kalendarischen Herbstbeginn. Das Wetter ist gekippt - und damit mein Widerstand. Ich stelle ich mich halt darauf ein, ziehe mir ein Jäcklein über die Bluse und mache Herbstarbeiten im Garten. Reto steigt auch darauf ein, und unser Hütekind beziehen wir einfach mit ein. So geht der Vormittag in trautem Hand in Hand vorbei. Nochmals Spinat gesät, Verblühtes ausgerissen und kompostiert, grosses Kohlrabi geerntet und alle Rüebli auf einmal. Sie sind in diesem trockenen Sommer nicht wirklich gewachsen. Und doch, wir essen sie mit Genuss auf, die Baby-Karöttchen. - Mittagessen nach langer, langer Zeit am Esstisch in der Stube. Unsere Wohnung verliert das Gartenzimmer. Aber nicht ganz. Reto und ich werden jede Möglichkeit benutzen, unter dem Ahorn zu "aperölen" oder zu "zmittägle". Solches tun wir manchmal auch bei Schnee. Nur nicht "normal" sein.

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