Sonntag, 2. März 2014

Diapositiv

Noch vor kurzer Zeit legte man einen Film in den Fotoapparat ein, damit man dann Fotos knipsen konnte. War der Film voll, musste ihn der Fotograf in der Dunkelkammer entwickeln. Was herauskam, war ein Streifen von Negativen, die dann ebenfalls in der Dunkelkammer zu Positiven, sprich Fotos wurden. - Ein Diapositiv ist ein Positiv, durch das man hindurchsehen kann. Es wird mittels des Diaprojektors an eine Leinwand geworfen, und  - ahhh, da ist das Bild, das Erinnerungen heraufbeschwört. Zum Lachen, zum Weinen.

Wir haben heute alte Diapositive mittels Diaprojektor angeschaut bei Schwester und Schwager. Dias, von denen ich zum Teil gar nicht wusste, dass es sie gab. Von meiner /unserer geliebten Finsterthüelen, wo die Grosseltern mütterlicherseits wohnten. Von uns, als wir Kinder und Jugendliche waren. Von unseren Eltern. Mami mit Zwiebelwickel um den Kopf. Riechst du es?

Mehr, mehr, zeig uns mehr, lieber Schwager! - Er will schon, aber der Diaprojektor ist mehr als 50 Jahre alt. Es stinkt, es schmürzelt, und aus ist die Herrlichkeit. Positiv waren sie allemal, die Diapositive.

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