Samstag, 22. März 2014

Gediegene Feier mit grusligem Ende

"Gediegen" kommt von "gedeihen". Das passt. - Das passt selten gut zur Feier des 30-jährigen Jubiläums der "FAMA" (Feministisch-theologische Zeitschrift) gestern Abend im Kunsthaus Zürich. - Der  Grosse Vortragssaal war fast voll, und das Publikum - fast ausschliesslich Frauen - war hochgestimmt. Ich kam müde an und ging mit Power weg. Das Podiumsgespräch "Unverzichtbar? Wie viel Religion und Feminismus brauchen wir" hatte ein hohes Niveau, ohne abgehoben zu werden. - Der Apéro riche mundete. Die Begegnung mit Studienfreundinnen und einer unbekannten Sitznachbarin wärmte. Die Leseproben aus dem druckfrischen Buch "einfach unverschämt zuversichtlich. FAMA - 30 Jahre Feministische Theologie" berührten sehr und machten Appetit auf mehr.

Alles gut und schön. - Am Schluss suchte ich wie einige Frauen mehr, die Toilette auf. Wartenderweise schaute ich auf die Kabinentüren; welche würde sich zuerst öffnen. - DA - unter der einen Tür floss es ROT hervor. Floss wirklich. Wie peinlich, war mein erster Gedanke. Aber als es weiter floss, da kam Schrecken auf: Tat sich hinter der Tür EINE etwas an? - Die Tür ging auf, und die selbst erschrockene Frau rief: "Es ist kein Blut. Mir ist nur eine Flasche Rotwein zerbrochen."

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