Donnerstag, 6. März 2014

"Wer ein Mobiltelefon besitzt, werfe es weg."

Stand heute in der Zeitung, dass Hans Magnus Enzensberger (deutscher Dichter, 84 jährig) Internet-Abstinenz fordert, weil die Anbieter neue Herrscher seien, uns Beherrschende. Und er geht so weit auszurufen: "Wer ein Mobiltelefon besitzt, werfe es weg." - Ich bin ja im Moment fast seiner Meinung. Aber das hat vor allem damit zu tun, dass ich heute Morgen mein erstes günstiges, einfaches (?) Smartphone gekauft habe. Wohlwissend, dass ich dann Stunden damit verbringen würde, das Ding in den Griff zu bekommen. Statt also eine schöne, erholsame Siesta zu machen, bin ich nach zwei Stunden "Zimmerarrest" mit hochrotem Kopf zum Kaffee gekommen. Stress pur, so ein neues Ding, das abhängig machen kann! Schon bevor man es versteht. Jedenfalls bewegt sich etwas, sobald man nur mit der Fingerkuppe allerleichtestens dran "tätscht"; ist ja auch ein touch-screen- Ding. - Ich kann schon fotografieren und den Weckruf eingeben. Manchmal weiss ich dann nicht mehr, wie ich aus dem Alarm wieder rauskomme. Und wie ich einen Anruf entgegennehme. Müsste ich nicht irgendwie über das Gerät wischen? Nach oben, nach unten, nach rechts, nach links?

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