Dienstag, 12. Januar 2016

Hundertvierunddreissig Seiten "Schnüerlischrift"

Wir haben eine einzige, überaus wunderbare Enkelin. Weil es nicht neun sind wie bei meiner Schwägerin oder zehn wie bei einer ehemaligen Arbeitskollegin von Reto, kann ich für meine ein und einzige Enkelin die Erinnerungen an ein langes Leben aufschreiben. Vor langer Zeit habe ich begonnen, und jetzt ist das erste zu Beginn leerweisse Buch vollgeschrieben. Hundertvierunddreissig Seiten sind es, und ich bin mit meiner Geschichte erst bei der vierten Klasse Primarschule angelangt. Da kommen gut und gern noch ein paar Bücher dazu, wenn meine Lebenszeit ausreicht und ich fleissig bin. Und dann, wenn ich fertig bin und Kaya das alles lesen will, dann kann sie nicht. Ich schreibe flüssig in der guten alten "Schnüerlischrift", die gerade abgeschafft wird. Ob sie den Aufwand auf sich nimmt, sich in die Schrift ihrer Grossmutter hineinzulesen? Wir haben schliesslich im Lehrerseminar auch die Schrift unserer Grosseltern , die Deutsche Schrift oder Sütterlinschrift, lernen müssen. Und später habe ich hebräisch lesen gelernt. Von rechts nach links und völlig andere Buchstaben. Alef,  bet, gimel, so beginnt das ABC oder eben nicht das ABC. Ich hoffe auf Kayas Neugier.

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