Mittwoch, 27. Januar 2016

Zeit geschenkt

Als mein Götti etwas über siebzig Jahre alt war, fand er, alle Lebenszeit, die er noch bekomme, sei eigentlich geschenkt. So wie er gelebt habe. Heute Morgen habe ich in der neuen "Schweizer Familie" gelesen, was Franz Hohler mit geschenkter Zeit (noch) tun würde. Seine Antwort:

"Mir wird Zeit geschenkt. Also probiere ich, jeden Tag so zu leben, dass ich abends einverstanden bin mit dem, was ich getan habe."

Ich finde, nach dieser Lebensweisheit kann man als Pensionierte getrost leben. Franz Hohler ist übrigens 72 Jahre alt und tut nur noch, worauf er Lust hat. Er sagt, das darf man. Daran muss ich noch ein wenig arbeiten, an diesem "Dürfen". Immer noch habe ich das Gefühl, ich müsste Sinnvolles tun, und dieses Sinnvolle müsse sich wie Arbeit anfühlen. Aber ich bin auch noch nicht (ganz) zweiundsiebzig.

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