Sonntag, 10. Januar 2016

Stilberatung in der NZZ am Sonntag

Das gehört zum Sonntagsritual - NZZ am Sonntag lesen, das saumässig schwierige Sudoku doch noch fertig bringen, die Stilberatung in drei Bereichen lesen, mir gut merken, weil Reto später nach den Themen fragt, um herzlich zu lachen "über die Probleme, die die Leute haben". Und ist es nicht weit einfacher, über Stilprobleme nachzudenken als über die Ereignisse in Köln? Zum Beispiel. Es gibt ja noch viele, viele weitere echte Probleme nahe und weiter weg, die uns alle angehen, aber denen gegenüber wir uns hilflos fühlen. Meine erste Methode heisst: genau hinschauen, genau hinhören, nicht sofort urteilen. Das Leben ist komplex, nicht einfach, also gibt es kaum einfache Lösungen. - Mein zweites Verlangen: Nicht ständig nur miese Nachrichten vorgesetzt zu bekommen, sondern von Leuten erfahren, die es gut machen, die die Welt ein bisschen besser machen. Es gibt sie. Deshalb finde ich es auch so schade, dass die Vergebung des "Swiss Award" in verschiedenen Bereichen dem Sparen zum Opfer fällt.  Ist es nicht nur schon äusserst wichtig, dass wir alle uns überlegen, welche Menschen wir als Vorbilder sehen?! Wo doch die guten alten Heiligen weitgehend wegfallen. Und die Stilberatung in der NZZ am Sonntag ist auch kein Ersatz.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen