Samstag, 1. Oktober 2016

Eine wahre Geschichte

Das ist alles wirklich wahr, ganz wirklich wahr! - Wir sind vor gut drei Jahren mit zwei Katzen vom Urner Oberland wieder nach Winterthur gezogen. Peppina und Nepomuk haben sich bald wohl gefühlt am neuen Ort. Es gibt einen Garten mit Katzenliegeplätzchen und einem Baum zum Erklettern. Die Strasse liegt in der Dreissigerzone und ist übersichtlich. Hinten hinaus ist ein grosser Schulhausplatz mit verborgenen Winkeln und Sträuchern. Auch die Wohnung ist katzengerecht, das Futter reichlich. Alles bestens. Wir zufrieden, die Katzen zufrieden. Wohlgemerkt - geliebte Katzen!

Aber eine Frau in der Nachbarschaft hat sich, sagt sie, in Peppina verliebt. Sie hat begonnen, mit Peppina stundenlang zu "schmüsele", sagt sie. Weil Peppina immer "Hunger" hatte, hat sie sie gefüttert, in ihre Wohnung genommen - und sie uns während Monaten immer mehr entfremdet.

Ein erster Telefonkontakt zwischen Reto und besagter Dame war eher unfreundlich von unserer Seite her. Reto hat klar gesagt, dass Peppina unsere Katze ist und sie, die Frau, sie zu lassen hat, was diese versprach. Aber nicht hielt.

Peppina kam am Schluss kaum noch heim, und gestern war die Nachbarin bei mir. Wir haben die Besitzverhältnisse neu geregelt, d.h. ich habe Peppina abgetreten. Schweren Herzens, aber letztlich hat die Katze entschieden.

Der absolute "Hammer" in dieser Geschichte waren die Schlussworte der neuen Besitzerin: "Und dann möchte ich Sie bitten", sagte sie zu mir, "Peppina nicht mehr zu füttern." - Absurd, total absurd!

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