Samstag, 15. Oktober 2016

Teresa's Green

Heute ist Samstag. Ich bin allein zu Hause, weil Reto einen Singtag hat. Am Abend werden wir Gäste haben; Reto hat Geburtstag. Ein guter Tag. Ich will schon morgens bloggen, damit ich alle Zeit der Welt habe, um den Abend vorzubereiten. Was schreibe ich?

Ich könnte über Obama schreiben, den wir schmerzlich vermissen werden, wie ich gelesen habe. Ich könnte über die Sexismus-Debatte schreiben, die gerade losgebrochen ist. Das Essen ist auch immer ein paar Zeilen wert. Unter "Foodamentalismus" habe ich gelesen, dass eine unserer grösseren Ängste darin besteht, dass wir uns fürchten, beim Essen etwas grundlegend falsch zu machen. Wie wäre es mit dem Wetter? Oder doch eher Erinnerungen an den Sommer?

Ich schreibe über Farben. Dem Artikel im "Tagi-Magi" entnehme ich, dass Goethe als konkrete Lebenshilfe herausgab, man solle an grauen Tagen die Landschaft durch ein gelbes Glas betrachten. Es wird über Charlotte Cosby berichtet, die Chefdesignerin von F&B-Farben in England. Sie hätte "eine sprühende Begeisterung für die Buntheit der Welt". Mich belächelt mein lieber Ehemann manchmal, weil ich 179 Farbstifte besitze und immer noch auf der Suche bin nach neuen Farbnuancen. Teresa's Green habe ich noch nicht, auch nicht Charlotte's Locks - nach der Haarfarbe der jungen Farb-Designerin. Aber nach England fahre ich deswegen nicht, sind ja auch keine Farbstifte sondern Farben für die Architektur. Teresa's Green als Wandfarbe? Charlotte's Locks als Deckenfarbe?

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