Dienstag, 4. Oktober 2016

Nach Zürich gepilgert

Gestern Abend habe ich Reto zum Slawisch-Byzantinischen Gottesdienst in Zürich begleitet. Der Liturgie konnten wir gut folgen, auch wenn wir längst nicht jedes Wort verstanden. Aber wir haben eher zugeschaut als mitgefeiert. Und doch - es war ein gutes Erlebnis. Mir wurde wieder einmal mehr und noch klarer bewusst, dass Gottesdienste Rituale sind. Und ihre genaue Choreografie haben. Und gut tun, weil sie sind, was sie sind. Man muss nicht jedes Wort verstehen und nicht alles tief glauben - man wird hinein genommen in eine Bewegung oder in einen Zustand und eine Zugehörigkeit. Im Slawisch-Byzantinischen Gottesdienst wird ein Grund gelegt, der aus Gesängen gemacht wird. Ein Teppich, auf dem man sich tragen lassen kann. Mitnehmen lassen kann. Dazugehört, auch wenn man niemanden kennt. Und es tönt noch weiter auf dem Heimweg.

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