Dienstag, 9. Juli 2013

Kerbelkraut im Wind

Trarira, der Sommer, der ist da...
Seltsamerweise steigen in mir heute Liedanfänge und Gedichtzeilen auf - ich glaube vor lauter Freude, dass es Hochsommer ist. Wieder und wieder gehen wir auf den Markt in der Steinberggasse und kaufen, was der Juli reifen lässt. Heute Himbeeren und Kirschen, natürlich Kopfsalat und Freiland-Gurken. Nur Dill haben wir vergessen, den Reto so gern am Gurkensalat mag. - Wie immer lädt eines von uns das andere mit den vollen Taschen zum Kaffee ein. Heute im Graben unter den Platanen mit leisem, lauem Wind.

Der Wind ist es wohl, der eine Gedichtzeile hervorgezaubert hat: "Wiege Kerbelkraut im Wind...", aber dann habe ich nicht weiter gewusst. Unterdessen hat mir Googel das ganze Gedicht von Silja Walter ausgespuckt:

Kraut für meine Ziegen

Wiege Kerbelkraut im Wind,
Wieg und wieg und weine,
Wieg ich doch mein kleines Kind,
Wenn ich's innig meine.

Ja, das kleine Kind! - Wenn wir Enkelkind Kaya im Arm wiegen, dann wiegen wir wohl immer auch unser kleines Kind. Hat es nötig!

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