Mittwoch, 7. August 2013

9 mal 45 = 405

Zehn nach fünf Uhr abends an einem Tag, wo nichts los war. Nichts in der Agenda stand. - Zehn nach fünf Uhr abends, wo wir zur Ruhe kommen. Langsam. Fast. - Reto holt nur noch schnell Freunde ab, die von ihrer Auslandreise zurückkommen. Und ich werde nur noch Gemüse rüsten zum Dippen, und ein "Sösseli" machen zum "Dri-tömpfe" (=dippen). Dann ist sie getan - des Tages Arbeit.

"Das Leben währet 70 Jahr, und wenn es hoch kommt so sind's 80 Jahre. Und wenn es köstlich gewesen ist, so ist es Mühe und Arbeit gewesen."

Diese poetischen Sätze aus den Psalmen hat früher mein Gotti immer wieder zitiert, und man merkte, dass sie es ernst meinte. Sie hat auch immer Arbeit gefunden, und wenn es keine dringend notwendige gab, dann hat sie Besuch eingeladen und selbst Crèmeschnitten oder Kirschtorte gebacken. Mmmmmhhhh! DIE BESTEN!

Ich war am Morgen auf dem Friedhof und habe Götti und Mami frische Blumen gebracht und Grüsse von Reto. Wir besuchen unsere Verstorbenen gern und reden mit ihnen. - Reto hat in der Zwischenzeit und dann bis in den Nachmittag hinein dem Rasen ein Blumenbeet abgetrotzt. Rasen weg, Blumenerde her! Insgesamt hat er neun Säcke Erde à 45 Liter hergeschleppt und wir haben sie ausgekippt. Vierhundertfünf Liter (/Kilo?) Erde hat mein starker Ehemann getragen. Mir hat das nicht Eindruck sondern Angst gemacht. Lieber einen putzlebendigen Partner an der Seite als einen toten Helden auf dem Friedhof!

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