Montag, 5. Mai 2014

Selber feuern

Gestern wollte ich dabei sein, als in Wassen UR meine letzten Oberstufenschüler (Religion) gefirmt wurden. Als Zugabe sahen wir wieder viele liebe "Alte Bekannte". Mit zwei Frauen habe ich Plauderzeit abgemacht, sobald wir je Zeit haben. - Es lässt uns gewiss nicht so bald los, das Urner Oberland.

Heute haben wir einen Ferientag genossen, so Pensionierte Ferien haben. Jedenfalls hat es sich so angefühlt. Bei schönstem Sonnenschein ins Reussdelta spazieren mit dem Rucksack, in dem Würste, Brot, Zuckermais, zwei Dezi Rotwein und viel Hahnenwasser steckten. Mein Lieblingsgrillplatz war gerade noch frei. Wir legten das gesammelte Anfeuerkleinholz ab und stellten den Rucksack daneben. Da kam ein älteres Paar mit zwei kleinen Kindern. Die Frau fand, wir würden uns gewiss an dieser Feuerstelle miteinander arrangieren. Zuerst dachte ich, man könne ja neue Leute kennenlernen; das schade nie. Aber als ihr Herr Gemahl Anzündholz von zu Hause, garantiert trocken, aus seinem Rucksack zauberte, da war für uns der Spass vorbei. Wir wollen auch oder noch lieber selber anfeuern. Mit dem Holz, das wir finden. Ohne "Schischi", aber mit viel Blasen. Stolz sind wir, wenn wir unter verschärften Bedingungen braune Würste hinkriegen.

Also zogen wir ab und taten genau das. Und es war himmlisch.

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