Donnerstag, 23. Oktober 2014

Am Abend will ich...

Ich habe mich nicht gefreut auf den Herbst. Aber nun, wo er schon hier ist, will ich ihm seine guten Seiten abgewinnen. - Stop. Ich muss eine Katze ins Haus lassen. - Drinnen ist es warm, draussen kalt. Da werden mir alle Decken mit Kuscheleffekt wieder lieb. Das Chriesisteisäckli (Stoffbeutel gefüllt mit Kirschensteinen) kann aber noch warten. - Stop. Ich muss eine Katze ins Freie lassen. - Am Abend wird es nun schon früh wieder dunkel. Es ist erneut Kerzenzeit. Das ergibt ein schönes, warmes Licht zum Sein, zum Träumen. Und die Abende werden wieder so lang, dass ich Pläne schmieden kann, wie ich sie füllen will.

Heute Abend will ich Rilkes "Herbstgedicht" ganz langsam und mehrmals lesen. Und dann will ich am Erinnerungsbuch für Enkelin Kaya weiterchreiben. Ich freue mich richtig auf das Kapitel, das kommt und im November handelt, also im tiefen Herbst. Es heisst "Säuli metzge - ein Fest". Das geschah alljährlich auf dem Schneckenberg. - Stop. Schon wieder eine Katze. - Herbst bedeutet, dass die Sitzplatztüre nicht mehr einfach offen steht.

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