Sonntag, 26. Oktober 2014

Von Stunde von Stunde überzeugter vom Sonntag

Es sei wieder Normalzeit, hat Riccarda Trepp am Radio gesagt. Aber mein Organismus findet die Umstellung auf die Winterzeit gewöhnungsbedürftig. Statt schön lang zu schlafen, bin ich um halb sieben Uhr definitiv hellwach gewesen - eben normal. So habe ich vor dem Aufstehen ganz abnormal eine Stunde lang in Drewermanns Kommentar zum Lukasevangelium gelesen. Richtig sonntäglich. Nur ist das 1000-seitige Buch etwas schwer zu "handeln" liegenderweise auf der Matratze am Boden, wo ich schlafe. Aber der Drewermann hat gut getan wie immer. Er ist mir mehr Psychologe und Poet als Theologe. Ich mag seine Art aufs Leben zu schauen sehr. - Dann kam das lange Morgenessen mit Reto und der NZZ am Sonntag. Ich habe Müesli gegessen und zwei Sorten Brot mit Butter drauf und Retos neuem, perfektem Quittengelée. In der Stil-Beilage zur NZZ am Sonntag habe ich dann genüsslich die Vorschläge für ein intensives Zeitgefühl bedacht. Briefe schreiben ist auch dabei. Und das tue ich nun; ich schreibe meiner BestenFreundin einen Brief - nicht zur Lage der Nation, aber zu meinem sonntäglichen Wohlbefinden.

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