Donnerstag, 30. Mai 2013

Umkehrpunkt

Auch facebook bildet mich. Also eigentlich die Nutzer oder noch besser meine facebook-Freundinnen und -freunde. - Da gibt es solche, man weiss es, die nur ständig sich selbst präsentieren und produzieren - noch ein neues Foto und noch eine Belanglosigkeit. Aber es gibt solche, die stellen Bedenkenswertes ins "Netz", wie das so schön heisst. In diesem Gedankennetz verfange ich mich dann manchmal, bleibe hängen, und wenn ich loskomme, bin ich bereichert oder einfach informierter oder ein wenig durchgeschüttelt, mein Weltbild erschüttert.

Heute Aussagen von der Extrembergsteigerin Evelyne Binsack, die ein facebook-Freund mit uns geteilt hat. - Binsack beschreibt ihren ungeheuren Willensakt, den Berg zu besiegen trotz schwerer Krankheit. Es gelingt ihr nicht, und doch schreibt sie, dass es ihr bester Kampf war, obschon sie umkehren musste. Sie setzte alles ein, was sie hatte, aber dann kam der "Umkehrpunkt"; sie wusste, sie muss sich ergeben. Sie sagt, dass es immer den richtigen Umkehrpunkt gibt. Zuerst alles versuchen, aber dann umkehren.

Gibt es diese Umkehrpunkte nicht immer wieder in unserem Leben? - Ich bin mir aber sicher, dass ich oft den Kampf (mit mir) gar nicht oder nur ungenügend gekämpft habe.

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