Donnerstag, 30. Juli 2015

Den Tag planen

Frühmorgens erwacht, herumgewälzt, bis es Zeit war aufzustehen. Am Zmorgentisch genossen, was alle Tage aufgetischt wird - kleines Müesli, ein Stück Brot mit Butter und selbstgemachter Konfitüre, Milchkaffee, Wasser, Tablette, Vide-3-Tröpfchen. Zeitung.

Das Geschirr ist gespült. Jetzt ist es Zeit, den Tag zu planen. Ich bin spät dran. Reto hat nicht geplant, aber schon viel getan. Jetzt ist er unterwegs, um noch mehr Farbe zu kaufen für das Puppenhaus, das er renoviert. Mir obliegt, die Möbelchen zu sichten, zu putzen und zu flicken. Mache ich gern, aber kann es das schon sein als Plan für heute?

Was möchte ich? - Ich möchte ausbrechen. Etwas Ungewohntes, Verrücktes tun. Nur weiss ich nicht, was das sein könnte. Deshalb gehört zu meiner heutigen Planung das Meditieren, das da bedeutet: still sitzen, zu mir kommen, Weite finden. Das Wissen zurückgewinnen, dass ich sein darf, die ich bin. Dieses Wissen geht mir immer wieder verloren. Die Gründe kenne ich, die Abhilfe auch. Aber tun muss ich. Mich nicht ergeben und nicht treiben lassen.

Den Tag planen. Prioritäten setzen. Sitzen. Still.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen