Montag, 9. Juni 2014

Retablieren (= wiederherstellen)

Zum Glück gibt es den Pfingstmontag! Da haben auch Pensionierte das Gefühl, sie dürften die Füsse hochlegen und die Seele baumeln lassen. (Dabei spüre ich Hitze im Nacken von der gestrigen Sonne, aber Freude im Herzen vom gestrigen Fest und auf kommende, angesagte Feste).

Pensionierte können doch jeden Tag machen, was sie wollen. Beteuern jedenfalls unsere Bekannten alle, ob schon im Ruhestand oder noch berufstätig. Aber irgendwie glaube ich das nicht ganz. Und siehe da, heute steht es in der NZZ am Sonntag (Nina Streeck, Glück der späten Jahre): "Mit dem Konzept des Erfolgreichen Alters entstehen neue Leistungsnormen...Wer als 70-Jähriger körperlich fit, geistig leistungsfähig und als Ehrenamtlicher oder weiterhin Berufstätiger nützlich für die Gesellschaft bleibt, darf sich zu den guten Alten rechnen." - Reicht es, das Enkelkind zu hüten, oder darf/soll es "es bitzeli meh sii" (ein bisschen mehr sein)? Und später dann lassen wir uns von Exit ein "Tränkli" mischen, um nicht zur Last zu fallen. Sind wir dann sehr gute Alte?

Hey, hey, ich sagte doch früher immer, dass ich im AHV-Alter zu den "Grauen Panthern" wolle, welche sich politisch für die Alten einsetzten. Gibt es die überhaupt noch? - Von wem lassen wir uns bestimmen, oder bestimmen wir doch selbst und sind dann halt nicht gute Alte? - Die "Grauen Panther" sind laut Google in Basel aktiv, aber in Zürich eher nicht. Schade!

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