Mittwoch, 4. März 2015

"Gosse Tei - chine Tei"

Nein, ich möchte eventuelle Leserinnen und Leser nicht raten lassen, welcher Sprache der Titel entstammt. - Wir waren gestern mit Klein-Kaya auf dem grossen Spielplatz, und sie hat eine geschlagene halbe Stunde lang mit allerkleinsten, runden Kieselsteinen gespielt. Aufklauben mit den Fingerchen, fünf Schritte gehen zum Rand des Rasens, Steinchen dort streuen, zurück zum Anfang. - Reto hat derweil eiskalte Füsse bekommen. Mir ist ein bisschen langweilig geworden. Aber das Kind hatte zu tun. - Ob ich mit meinen eigenen Kindern je soviel Geduld gehabt habe? - Aufklauben, gehen, streuen. - "Kaya, wir gehen nach Hause." - "Neiiiii!!!!" - Ein zappelndes, schreiendes Kind hinter dem Grosspapi hertragen. Wieder auf den Boden stellen, als die Steinchen weit weg genug sind. - Da stürzt sich das Meiteli auf die Büsche und beginnt braune Blätter abzureissen und dem Wind entgegen zu strecken. Dieser trägt sie fort oder rollt sie über den Weg. - "Kaya, wir gehen nach Hause." - "Neiiii!!!!" - Der Grosspapi geht. Wir lassen ihn ziehen. Und dann darf das Grosi das Kind nach Hause tragen. Dort spielt es eine weitere halbe Stunde mit Grosi's gesammelten Steinen. Aus der Kartonschachtel kippen, in drei verschiedengrosse Gefässe verteilen, umschütten, auf den Boden leeren, auflesen und dabei kommentieren: "Gosse Tei - chine Tei - Äzlitei." (Übersetzung: Grosser Stein - kleiner Stein, herzförmiger Stein.)

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