Sonntag, 15. März 2015

Zuvorderst - zuhinterst

Ich könnte über den gestrigen Tag schreiben. Er war proppenvoll. Im Zug unterwegs entdeckte ich am Himmel zwei Störche, während die allermeisten Zugreisenden in ihre Handis starrten. - Soll ich über die Beerdigungspredigt schreiben, wo das Alter des Verstorbenen als gerecht bezeichnet wurde. 104 Jahre alt wird man, wenn man eine schwierige Kindheit durchstehen musste. Es ist dann nur gerecht, wenn man dafür sehr alt wird. Puuuhhhh! Es war ziemlich grauenhaft, das mit der Gerechtigkeit. Da konnten auch vier Priester am Altar nicht trösten. (Ob es auch gerecht ist, wenn die hohe Geistlichkeit beim einen so überaus präsent ist...) - Ferner könnte ich über das viele Trockenfleisch schreiben, das ich an zwei Orten genossen habe - "Ürner Dürrs" nennt es sich in Absetzung zum Bündnerfleisch. Und ich könnte über den Disput schreiben, den es bei Freunden gab. Nochmals puuuhhhh! Aber daran denke ich nicht gern, also schiebe ich Gewesenes nach hinten. Zuvorderst steht dann das Kommende. Ich treffe heute Nachmittag meine Beste Freundin in der Stadt.

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